Am 15. und 16.03.2025 wurden in Lingen/Ems die diesjährigen Landesmeisterschaften der Sportakrobatik ausgetragen, bei denen rund 300 Sportler/Innen aus 15 Vereinen teilnahmen. Der KSV 02 Gütersloh hatte zu diesem wichtigen Wettkampf 20 Aktive gemeldet, das waren deutlich mehr als in den letzten Jahren. Nach einer Umstrukturierung der Einheiten Ende 2024 wurden die KSV-Akrobatinnen neu aufgestellt und dadurch auch neue Gruppen gebildet. Lediglich ein Damenpaar konnte aufgrund von Krankheit leider nicht an der Meisterschaft teilnehmen.
In der jüngsten Altersklasse WKK 1.1 bis 13 Jahre standen zum ersten Mal Diana Brunner/Nayla Schulze/Johanna Lindörfer auf der Matte. Für diese drei lief die Vorbereitung aufgrund von Krankheit alles andere als optimal, doch nach einem Crashkurs innerhalb von nur 2 Wochen konnten die drei eine wirklich zufriedenstellende Darbietung abliefern. Alle Elemente gelangen den Umständen entsprechend gut und auch die Choreographie hatte keine Hänger. Mit 19,940 Punkten sicherten sich die drei Youngsters überraschend die Silbermedaille.
In der Altersklasse WKK 1.2 bis 16 Jahre standen zwei weitere Damengruppen für den KSV auf der Matte. Jana Bernhardt/Henja Schluckebier/Mila Lübking konnten vor allem in der artistischen Bewertung viele Punkte sammeln, die technische Ausführung wurde allerdings erneut sehr streng bewertet. Ihre Elemente gelangen ohne Wackler und mit ordentlichen Flughöhen und trotzdem mussten sich die drei mit 21,330 Punkten und dem 9. Platz von 14 Gruppen zufrieden geben. Alessandra Rugi gab wie Diana Brunner ihr Debüt als Unterpartnerin und ging gemeinsam mit Elena Baciu und Amrei Bock an den Start. Mit der Premiere konnte Trainerin Stephanie O’Donnell wirklich zufrieden sein. Nach nur 3 Monaten Training konnten sich die KSV-Sportlerinnen gut präsentieren und landeten mit 20,330 Punkten auf Platz 11. Hier gilt es nun weiter an der sauberen technischen Ausführung zu arbeiten, um dann Ende Juni vor heimischem Publikum schon weiter vorne zu stehen.
In der Altersklasse WKK 2 ab 17 Jahre hatte der KSV gleich drei Einheiten, die allesamt schon aufgerückt waren, um die Vielfalt der Elemente zeigen zu können (Das ist in WKK 1.1 und 1.2 nicht möglich). Alexandra Hauff/Lara Uyanik/Tomiris Narymbayev hatten eine neue Choreographie einstudiert und konnten sich in dieser mit 13 Gruppen stark besetzten Disziplin über einen gelungenen Auftritt freuen. Insgesamt holten die Gütersloherinnen hier immerhin 22,570 Punkte, die zu Platz 7 reichten. Lea Junker und Felina Bereznev trainieren seit Dezember mit Lilith Anger zusammen und konnten in Lingen schon mit außergewöhnlichen Elementen und einer soliden Choreographie auf sich aufmerksam machen. Nach einem Zeitfehler im Handstand, der eine Strafe von 0,6 Punkten mit sich brachte, blieben insgesamt 20,720 Punkte und sie fanden sich nur auf Platz 11 wieder. Auch Karina Brestel/Hana Pjeca haben seit Dezember eine neue Oberpartnerin. Hanna Hoppe hatte sich in kürzester Zeit hervorragend in die Partnerarbeit eingefunden und auch das tänzerische liegt der jungen Nachwuchssportlerin. Die drei kassierten ebenfalls Abzüge für Zeitfehler und landeten mit 20,690 Punkten ganz knapp hinter dem anderen KSV-Trio auf Platz 12.
Die letzten beiden Trios wurden im Vorfeld bereits für die Nordwestdeutsche Meisterschaft Anfang April nominiert und werden in Hamm ihre Leistung im Vergleich mit den anderen Landesverbänden aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sicherlich steigern müssen.
Insgesamt waren die Leistungen der KSV-Mädels nach den gravierenden Veränderungen und Neuerungen zufriedenstellend, wobei die Platzierungen das nicht wiedergeben. Nun gilt es, in den kommenden Monaten die Details auszuarbeiten und dann den Anschluss wieder an die Spitze zu knüpfen.